Mauern in einem Abbruchhaus

Mein Interesse an Abbruchhäusern rührt vom vergangenen Jahr her und hat als sozialdokumentarisches Projekt (ein echtes „work in progress“ ) begonnen. Beim Fotografieren lernt man eine ganze Menge – oder bekommt zumindest Anregungen, Dinge zu lernen, mit denen man sich vorher nicht oder nur wenig auseinandergesetzt hat.

Neben den Fragen: „Wer hat hier gewohnt oder gearbeitet? Warum wird dieses Gebäude abgerissen/demoliert/erneuert/saniert [wie auch immer die Bauherren ihre Taten benennen mögen]? Was entsteht stattdessen? Wer wird hier wohnen oder arbeiten? Und wie, unter welchen Bedingungen?“ haben mich zusehends auch architektonische Aspekte beschäftigt. Mauern erzählen mitunter Geschichte(n). Es ist eine schöne Herausforderung, diese Geschichte wie auf einem Suchbild zu finden.

Ich glaube, dass man sogar auf eher zufällig aufgenommenen Fotos immer noch spannende Dinge sehen kann – etwa in der Mitte die Mauer, die offenbar Ausgangspunkt eines Deckengewölbes gewesen sein dürfte. Als ich das Foto heute „en passant“ gemacht habe, war mir das noch keineswegs klar. Erst jetzt, beim Sichten, Auswählen und vorsichtigen Nachbearbeiten sind mir diese Details aufgefallen

 

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