Bis 2. Februar 2019 läuft im Pariser Centre Pompidou die Ausstellung „Photographie – arme de classe“.

Der Titel – die „Fotografie als Klassenwaffe“, also wohl für ein deutschsprachiges Publikum besser als „Die Fotografie als Waffe im Klassenkampf“ zu übersetzen – ist einem programmatischen Text des Journalisten Henri Tracol (1909-1997) entnommen, in dem dieser 1932 die Grundlagen der Fotosektion der „Association des écrivains et artistes révolutionnaires“ (Vereinigung der revolutionären Schriftsteller und Künstler) entwickelte.

Ich werden mich in einem ausführlichen Beitrag hier im Blog mit dem Thema der Ausstellung und einigen theoretischen Überlegungen dazu auseiandersetzen. Nur so viel vorab: In der Ausstellung kann man sehr schön verfolgen, wie aus einer „Sozialfotografie“, welche die Lebensumstände der ärmsten und armen Schichten abbildet (etwa die zu Beginn des 20. Jahrhunderts entstandenen Fotos von Atget), eine politisch bewusste Darstellung des Lebens der arbeitenden (und arbeitslosen) Klasse wird, die auch klare politisch-ideologische Zielsetzungen hat.

Mehr davon sieht man auch im folgenden, längeren Video, bei dem die Musik evtl. etwas „ungewöhnlich“ ist – man kann sie aber auch einfach wegklicken ;-)!

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