Mittwoch, 18. April, 19:00 Uhr: Anton Holzer präsentiert: „Der Krieg nach dem Krieg – Revolution und Umbruch 1918/19″
1918 ging ein langer, zerstörerischer und leidvoller Weltkrieg zu Ende. Großreiche zerfielen, Monarchen wurden aus dem Amt gejagt und auf den Trümmern des Krieges junge Republiken gegründet. In Deutschland und Österreich schlug die Ohnmacht in Wut um, in Aufbegehren und Revolution. Der Niederschlagung der blutigen Bürgerkriege folgten düstere Nachkriegsjahre mit Wirtschaftskrise und Inflation. Vor diesem Hintergrund muten die beginnenden Goldenen Zwanzigerjahre an wie ein Tanz auf dem Vulkan.
Dieses Buch erzählt entlang autobiografischer Zeugnisse von Zeitgenossen und eindrucksvoller Bilder eine neue und lebensnahe Geschichte dieser entscheidenden Jahre. Im Fokus steht nicht die große Politik, sondern der Alltag der Menschen, ihre Hoffnungen und Enttäuschungen. Berichtet wird von Kriegsmüdigkeit und Elend, von Erschöpfung und Hunger am Ende des Krieges, aber auch von den Träumen einer besseren Zukunft.
Anton Holzer
Anton Holzer, geb. 1964, Dr. phil., ist Fotohistoriker, Publizist und Ausstellungskurator sowie Herausgeber der Zeitschrift FOTOGESCHICHTE. Zahlreiche Veröffentlichungen zur Fotografie- und Kulturgeschichte. Zum Ersten Weltkrieg erschienen die Bände: „Die letzten Tage der Menschheit. Der Erste Weltkrieg in Bildern“, „Das Lächeln der Henker. Der unbekannte Krieg gegen die Zivilbevölkerung 1914- 1918“, 2. Aufl. 2014 und „Die andere Front. Fotografie und Propaganda im Ersten Weltkrieg“
Holzer, Anton (Hrsg.)
Krieg nach dem Krieg
Revolution und Umbruch 1918/19
Theiss Verlag
192 Seiten mit 160 Fotografien,
EUR 40,80
Rotensterngasse 2
1020 Wien