Fotojournalismus am Beispiel der Überschwemmung von Paris 1910

Fotografie als historische Quelle: natürlich wissen wir nicht erst seit „Stalins Retuschen“ (als immer mehr Führer der revolutionären Bewegung in Russland aus historischen Fotos „verschwanden“), dass ein Bild mitunter mehr sagt als 1.000 Worte, aber mindestens ebenso trügerisch sein kann. Nicht alles, was ich sehe, ist auch zwangsläufig wahr.

An den Fotojournalismus werden daher zu Recht hohe Ansprüche gestellt.

Hier nun zwei Beispiele, wie spannend dieses Genre mehr als „100 Jahre danach“ sein kann. Die Fotos stammen aus dem Jahr 1910 und zeigen die Überschwemmung in Paris – Bilder, wie wir sie ganz ähnlich heute, 2016, zu sehen bekommen. Mit dem Unterschied, dass damals die Fotografen mit ihren großen Plattenfotoapparaten ausrücken mussten. Interessant auch die Rezeption der Fotos: Viele Aufnahmen wurden später zu Souvenirs – man veröffentlichte sie als Ansichtskartensets, zur Erinnerung an die wässrige Katastrophe.

 

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