Zwischen dem 16. März und dem 15. April tobten im Wienerwald und rund um Wien erbitterte Kämpfe zwischen sowjetischen Truppen und Verbänden der Nazi-Wehrmacht, die nach dem Scheitern der Offensive am ungarischen Plattensee Richtung Wien zurückwichen.
Am 16. März 1945 begannen die 4. und 9. Gardearmee der Roten Armee als Angriffsspitze die Gegenoffensive. Den beiden Eliteeinheiten folgten bald motorisierte Verbände. Insgesamt marschierten 400.000 Soldaten, unterstützt von 7.000 Sturmgeschützen und schwerer Artillerie und 400 Panzern zur Befreiung Wiens auf. Ihnen gegenüber standen SS-Panzerverbände und Truppen der Wehrmacht.
Am 11. April nahm das 23. Panzerkorps unter Generalleutnant Achmanow Deutsch-Wagram, am 13. April das 18. Garde-Schützenkorps Groß-Enzersdorf.
Die gesamte „Wiener Operation“ kostete 168.000 sowjetischen Soldaten das Leben.
In Groß-Enzersdorf erinnert am Ortsfriedhof eine sowjetische Gräberanlage an die hier Gefallenen. Eine Gedenktafel trägt die Inschrift:
Ewiger Ruhm den sowjetischen Kriegern,
die im Kampf mit den deutschfaschistischen Usurpatoren für die
Freiheit und Unabhängigkeit der Völker Europas gefallen sind.
Ein Obelisk, gekrönt von einem Roten Stern, trägt die russische Inschrift:
Helden des Krieges. Die Völker bewahren für ewig die gute Erinnerung an Euch, die Ihr die Ehre mit russischen Waffen hochgehalten habt.